In diesem Beitrag möchte ich einfach einmal zeigen, wie man analoges und digitales Design miteinander kombiniert und wie aus einer fixen Idee mit ungenauer Vorzeichnung ein digitales Artwork wird. Meine Vorgehensweise ist dabei folgende:
- Man erstellt eine Vorzeichnung nach Belieben (größentechnisch sollte man darauf achten, dass nachher alles in den Scanner passt)
- Mit Hilfe von z.B. einem Lichttisch (ich habe ein Huion LED Light Pad in A3, was völlig ausreicht) überträgt man diese Vorzeichnung in sauberer Form auf den entsprechenden Untergrund (bei mir hier ist es Aquarellpapier, da ich das Artwork mit dem Pinsel und Aquerellfarben malen wollte)
- Das übertragene Artwork wird wunschgemäß ausgemalt
- Das ausgemalte Artwork wird ordentlich eingescannt und mit z.B. Adobe Photoshop von Klecksen und nicht so gelungenen Details gesäubert – wichtig ist auch, es zu vermitteln und alles gerade zu rücken, was nicht so recht sitzt
- Das gesäuberte Artwork wird freigestellt und farblich mit den verschiedenen Reglern angepasst. Vor allem in Hinblick auf die Farbstimmung, die Helligkeit und die Helligkeit / Kontraste sollte man herumprobieren, was am besten aussieht. Beachten sollte man, auf welches Papier später gedruckt wird (ist das Papier reinweiß oder gelblich, ist es stark saugend, matt oder glänzend…). Jetzt kann man auch noch korrespondierende Formen sowie Hintergründe einfügen.
- Das Artwork kann nun in einem Layout-Programm wie z.B. in Adobe Indesign auf alle Wunschformate angelegt und mit Text in passender Typo versehen werden. Kostenlose Fonts gibt es auf Fontsquirrel – andernfalls muss man eine Lizenz zur Fontnutzung erwerben. Wichtig: eine Lizenz zu haben, heißt nicht gleichzeitig, dass man ein Artwork mit der entsprechenden Schrift darauf verkaufen darf! Hier ist es ganz wichtig die Lizenzvereinbarungen zu kennen.